Manche machen’s kurz – Internationale Kurzfilme auf dem 33. Unabhängigen FilmFest Osnabrück

Tierisches Leben – das Kurzfilmprogramm WILD

 

Im Kurzfilmprogramm WILD werden zehn Filme gezeigt, in denen Tiere eine tragende Rolle spielen. Gleich zwei Beiträge stellen dabei die Ameise ins Zentrum der Handlung: Während im Mini-Thriller „Overrun“ eine Einzelgängerin zu sehen ist, wie sie sich ihren gefährlichen Weg durch ein Labyrinth bahnt, schildert Julia Ocker in „Ameise“ mit Witz und Charme einen Aufstand gegen eintönige Ar-beitsbedingungen im Ameisenhaufen. Auch Fische bieten mehrfach Projektionsfläche. Parabelhaft werden in „The Little Fish and the Crocodile“ und „Mein Vater der Fisch“ jeweils Zusammenhänge zwischen Menschen und den Wassertieren hergestellt. Die Rolle des Vaters in „Mein Vater der Fisch“ hat Erol Afsin übernommen. Der international gefragte Schauspieler war bislang unter anderem in der US- Serie „Homeland“ sowie den Kinofilmen „Tschiller: Off Duty“ und dem im Jahr 2016 für den Oscar nominierten „Mustang“ zu sehen. Ko-Regisseurin Britta Potthoff ist unter anderem Drehbuch-autorin der ZDF-Kultreihe „Wilsberg“. Als Deutschlandpremiere ist in diesem Programm der Film „Cartas Ciegas“ vertreten.

 

Der Wettbewerb um den Kurzfilmpreis

 

Weitere zehn Filme wurden von einer studentischen Sichtungsgruppe der Universität Osnabrück als Anwärter auf den Kurzfilmpreis ausgewählt.

Mit „Der Letzte seiner Art“ stellt der Autorenfilmer Jánik von Wilmsdorff eine Arbeit über einen ehemaligen Kohlearbeiter vor. Der 24-Jährige ist der Sohn des Fernsehjourna-listen Jenke von Wilmsdorff und hat sich bereits als Fotograf einen Namen machen können. Unter anderem lichtete er den ehemaligen Radrennprofi Jan Ullrich sowie den Musiker Marteria ab. In dem hintersinnigen Zwei-Personen-Drama „Grave Butler“ spielt die mehrfach preisgekrönte Theater- und Fernsehschauspielerin Friederike Ott eine der Hauptrollen. Regisseurin Sophie Averkamp wird vo-raussichtlich als Gast bei der Aufführung anwesend sein. Erwartet wird auch Marc Sebastian Eils, Regisseur des FilmFest-Beitrags „Demian“. Als Deutschlandpremiere zeigt das Unabhängige FilmFest in dieser Sektion den magisch-realistischen spanischen Beitrag „The Beetle at the End of the Street“.

 

Grenzsituationen – das Kurzfilmprogramm SOKO: KURZFILM

 

Gleich drei Weltpremieren dürfen gefeiert werden: „A.B.“, „The Gaze“ und „Welcome to the New World“ werden erstmals öffentlich aufge-führt. Jerry Suen und Anni Sultany, die selbst die Hauptrolle spielt, ergänzen in „Welcome to the New World“ eine fiktive Handlung um dokumentarische Aufnahmen der G20-Proteste von Hamburg. Das Regisseursduo wird seinen Film nach Osnabrück begleiten. Das Drama „In Scherben“ handelt von einem Routineeinsatz zweier Polizisten, der eskaliert.

 

Andere Sichtweisen – das Kurzfilmprogramm ABSURD

 

Die acht Beiträge des Kurzfilmprogramms ABSURD stammen aus Deutschland, Russland, Spanien, den USA, Mexiko, Slowenien und Frankreich. Die Filmschaffenden betrachten unsere Welt aus un-gewohntem Blickwinkel, stellen die Dinge auf den Kopf und die Realität in Frage, versetzen Erwachsene in kindliches Staunen. Bekanntes und Gewohntes lässt sich plötzlich ganz neu entdecken. Der Beitrag „Rien ne va plus“ stammt von Sophie Linnenbaum, der Preisträgerin des letztjährigen Osnab-rücker Kurzfilmpreises.

 

Kurzfilme für Kinder – FilmFest UFOlinos

 

Im Kino ist alles möglich: Spielzeuge werden lebendig, man kann einen Fuchs auf seinem Weg durch den Wald begleiten und erfährt, wie die bunten und leckeren Eiskugeln nach Deutschland kamen. Gezeigt werden Kinderfilme aus Deutschland, Frankreich und Belgien in für die Altersgruppe geeigneten Sprachfassungen.

 

Das Publikum ist aufgerufen, einen Beitrag der vier Kurzfilmprogramme für Erwachsene mit dem Publikumspreis auszuzeichnen.

 

Das Programm des 33. Unabhängigen FilmFest Osnabrück: hier!

 

Link zur Pressemitteilung: hier!