„Mit Shorts ins Museum“ – Kurzfilme im Felix-Nussbaumhaus
Das Felix-Nussbaum-Haus feiert seinen 20. Geburtstag! Nach einem Festakt mit dem Architekten Daniel Libeskind am Sonntag gestalten 20 Tage lang Kulturinstitutionen und -akteure aus Osnabrück das täglich wechselnde Programm. Dabei wird die Architektur von Libeskind zum Erlebnis: pur, ohne die Werke von Felix Nussbaum, wird die Architektur selbst sprechen, die Räume fühlbar und Stimmungen erlebbar.
Zu Gast ist am 19. Juli das Unabhängige FilmFest, das seit über 30 Jahren eine etablierte Plattform für den engagierten Film in Osnabrück und in Niedersachsen ist. An der Schnittstelle zwischen Film und Politik fühlt sich das FilmFest am wohlsten und bringt jährlich an fünf Tagen im Oktober engagiertes und unabhängig produziertes Kino aus aller Welt in die Friedensstadt. Im Nussabumhaus zeigt das FilmFest Kurzfilme zum Thema Raum. Für die drei Filme wurden außergewöhnliche Vorführungsorte im Libeskind-Bau gefunden. Lassen Sie sich überraschen!
„Mit Shorts ins Museum“ am 19. Juli 2018, 14:00-20:00 Uhr im Felix-Nussbaumhaus
Programm
KAPUTT (von Alexander Lahl und Volker Schlecht)
NEW YEAR (von Mazin M. Sherabayani)
GIMNY MOSKOVII (von Dimitri Venkov)
Der Eintritt ist während des gesamten Jubiläumsprogramms frei.
Die Filme
GIMNY MOSKOVII / THE HYMNS OF MUSCOVY (von Dimitri Venkov)
Eine Geschichte durch Musik und Architektur erzählend, bringt der Film die Stile verschiedener Moskauer Gebäude aus dem 20sten und 21sten Jahrhundert mit elektronischen Variationen der sowjetischen und russischen Nationalhymne zusammen. Dabei wird Moskau in dem Kurzfilm auf den Kopf gestellt.
KAPUTT (von Alexander Lahl und Volker Schlecht)
Der mehrfach ausgezeichnete animierte Kurzfilm feierte im Februar 2016 im Rahmen der Internationalen Filmfestspiele Berlin seine Premiere.
Er basiert auf Interviews zweier Frauen, die zu DDR-Zeiten im Frauengefängnis „Burg Hoheneck“ inhaftiert waren. In dem Kurzfilm berichten die beiden Frauen über ihre Haftzeit, von ihren Erfahrungen, Gedanken und Nöten jener Zeit und stehen für viele, die im zentralen Frauengefängnis untergebracht waren. Auf Bildebene besteht der Film aus Schwarz-Weiß-Animationen und Zeichnungen in Grautönen.
NEW YEAR (von Mazin M. Sherabayani)
Silvester 2016: Kinder in einem Lager für Geflüchtete in Kurdistan verraten ihre Vorsätze fürs neue Jahr. Razan möchte besser in der Schule werden und Zyab hat vor einen Film zu drehen. Nesra möchte im Neuen Jahr zu einem Festessen eingeladen werden. Und obwohl das vergangene Jahr allen Schreckliches beschert hat und vielen gar nicht nach Feiern zu Mute ist, bleibt ihnen doch die Hoffnung auf das neue Jahr …