Baden Baden

 

Eine geschickt mit Erwartungen spielende Coming-of-Age-Dramödie: Nachdem Regisseurin Rachel Lang ihre Protagonistin Ana bereits in zwei Kurzfilmen auftreten ließ, tritt diese nun ein weiteres Mal in „Baden Baden“ auf: Nach einem missglückten Job in Belgien beschließt die junge Französin, aus einer Laune heraus, zurück in ihre Heimatstadt Straßburg zu ziehen und eigenhändig das Bad ihrer Großmutter zu renovieren. Über ihre Beziehungen zu Künstler Boris, ihren besten Freund Simon und dem neuen Bekannten aus dem Baumarkt ist sich die kreativ-überdrehte Ana im Unklaren, aber sie lässt am liebsten erstmal alles auf sich zukommen. Lang versucht sich in ihrem Debütfilm „Baden, Baden“ an einem Balanceakt zwischen nachdenklichen und im nächsten Moment albernen Szenen und spielt dabei auf augenzwinkernde Weise mit Erwartungen und Geschlechterklischees. Zudem kreiert die Regisseurin mit der eigenwilligen Ana, eine moderne Protagonistin, die kein Blatt vor den Mund nimmt und ohne Scheu das umsetzt, was ihr gerade in den Sinn kommt.
 
Donnerstag, 20. Oktober | 17:30 Uhr, Filmtheater Hasetor
 
Frankreich/Belgien 2015, DCP, 95 Minuten französisch-englische Originalfassung mit deutschen Untertiteln
 
Regie & Buch Rachel Lang | Kamera Fiona Braillon | Schnitt Sophie Vercruysse | Ton Aline Huber | DarstellerInnen Salomé Richard, Claude Gensac, Lazare Gousseau, Swann Arlaud, Olivier Chantreau
 
Produktion Chevaldeuxtrois, Tarantula | Distribution Film Kino Text, filmkinotext.de