Blancanieves

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(Blancanieves)

In bezaubernden Schwarz-Weiß-Bildern verlegt dieser Festivalerfolg das Märchen von Schneewittchen in das Stierkämpfer-Milieu und erzählt vom Kampf zwischen Tradition und Moderne in Spanien: Das Leben der kleinen Carmen beginnt mit einer Tragödie. Ihr Vater, der berühmte Matador Antonio Villalta, wird in der Arena vom Stier schwer verletzt. Der Schock leitet bei ihrer hochschwangeren Mutter die Wehen ein und die schöne Flamenco­Tänzerin stirbt bei Carmens Geburt. Fortan hat das Mädchen unter ihrer bösartigen Stiefmutter Encarna zu leiden. Als Carmen heranwächst, wird sie der Stiefmutter ein solcher Dorn im Auge, dass sie ihr nach dem Leben trachtet. Doch Carmen flüchtet zu sieben kleinwüchsigen Toreros, die sie Blancanieves – „Schneewittchen“ – taufen und ihr den Stierkampf beibringen. Die auf zahlreichen Festivals ausgezeichnete Stummfilm-Hommage an das europäische Kino der zwanziger Jahre stellt traditionelle Geschlechterrollen auf den Prüfstand und begeistert nicht zuletzt durch einen mitreißenden Flamenco-Soundtrack. Regisseur Pablo Berger, geboren 1963 in Bilbao, studierte Film in New York und arbeitete als Publizist und Musikproduzent. „Blancanieves“ ist sein zweiter Langfilm, der mit zehn spanischen Filmpreisen – „Goyas“ – ausgezeichnet  wurde.
 
Spanien / Frankreich 2012, DCP, 104 Min.
Original mit deutschen Untertiteln
 
Regie & Buch Pablo Berger | Kamera Kiko de la Rica | Schnitt Fernando Franco | Musik Alfonso de Vilallonga
Darsteller Ángela Molina (Dona Concha), Maribel Verdù (Encarna), Daniel Giménez Cacho (Antonio), Macarena Garcìa (Carmen), Sofia Oria (kleine Carmen)
Produktion Arcadia Motion Pictures | Distribution AV Visionen, www.av-visionen.de
 
Donnerstag, 24. Oktober
20 Uhr, Filmtheater Hasetor
 
www.blancanieves.es