Lovemobil (Eröffnungsfilm)

An einer Bundesstraße steht Wohnmobil neben Wohnmobil – fahrende Bordelle, sogenannte „Lovemobile“. Die Geräuschkulisse der vorbeirauschenden Autos und LKWs ist allgegenwärtig. Die Volkswagen-Werke sind in der Nähe. „Die Mitarbeiter bekommen Mitte und Ende des Monats Lohn ausgezahlt.“ Mit diesem Hinweis verabschiedet sich Uschi, die Besitzerin eines der Lovemobile, von Rita. Uschi kommt ab und zu vorbei und kassiert die Tagesmiete für den Wagen. Auch Milena sitzt tagsüber im Wohnmobil. Nachts tanzt sie in einem Club. Die Schikanen der Zuhälter und Freier sind allgegenwärtig. Dann durchbricht der Mord an einer Kollegin die Monotonie. Drei Jahre begleitete Elke Margarete Lehrenkrauss die Sexarbeiterinnen. Und schildert in ihrer Dokumentation die Skrupellosigkeit, die sie erleben, aber auch die Freundschaften und Träume, die ihnen Hoffnung und Freude geben.

 

Mittwoch, 16. Oktober | 19.30 Uhr, Lagerhalle

Wiederholung: Sonntag, 20. Oktober | 13.00 Uhr, Haus der Jugend

Deutschland 2019, 106’
Englische/deutsche/bulgarische Originalfassung mit englischen Untertiteln

 

Regie & Buch Elke Margarete Lehrenkrauss | Kamera Christoph Rohrscheidt | Schnitt Elke Margarete Lehrenkrauss, Sven Kulik | Musik Dascha Dauenhauer | Ton Henrik Cordes, Elke Margarete Lehrenkrauss | Sound Design Henrik Cordes | Mitwirkende Uschi, Rita, Milena | Produktion & Distribution Elke Margarete Lehrenkrauss

 

A country road in deep Lower Saxony with parked caravans and campers alongside it. Rolling brothels. The director Elke Margarete Lehrenkrauss has managed to gain insights into this parallel world. The film gives prostitutes a voice, but also contains different perspectives of landlords and suitors.