The Viewing Booth

Das Internet ist für viele Menschen die wichtigste Quelle für Informationen und Mittel zur Willens- und Meinungsbildung. Doch wie bewerten wir Inhalte, die unseren eigenen Ansichten widersprechen? Diese Frage stellt sich Ra’anan Alexandrowicz in „The Viewing Booth“. Für den Film zeigte er mehreren Studierenden einer amerikanischen Universität Videomaterial, das mit dem Israel-Konflikt in Verbindung steht. Einige der Videos stammen von der Menschenrechtsorganisation B’Tselem, andere von eher konservativ eingestellten israelischen Quellen. Eine der Studierenden ist Maia. Sie hat eine israelische Mutter und ist pro-israelisch eingestellt. Während sie gefilmt wird, schaut sie sich die Videos an und kommentiert sie. Regisseur und Protagonistin haben sehr unterschiedliche Auffassungen von dem Bildmaterial. Alexandrowicz konfrontiert Maia im Laufe des Films mit ihren eigenen Vorurteilen. Und lotet in seinem filmischen Experiment die Grenze zwischen Wahrheit und Überzeugung aus.

 

Donnerstag, 22. Oktober | 17.30 Uhr, Haus der Jugend 

 

 

USA, Israel 2019, 72’

Englische, hebräische, arabische Originalfassung mit englischen Untertiteln

 

 

Regie & Buch Ra‘anan Alexandrowicz |

Kamera Zachary Reese | Schnitt Ra‘anan Alexandrowicz, Neta Dvorkis |

Ton Rotem Dror | Mitwirkende Maia Levy |

Produktion Atzmor Productions | Distribution Ra‘anan Alexandrowicz, ro*co films

 

 

For this filmic experiment, students of an American University were shown video footage related to the Israel conflict. Maia, one of the participants, is told to comment on the footage. Ra’anan Alexandrowicz asks: How do we assess images that clearly conflict with our own values and beliefs?