Un crimen común

(A Common Crime)

Nachts. Regen. An der Tür der Lehrerin Cecilia klopft es stürmisch. Es ist Kevin, der Sohn ihrer Haushaltshilfe. Cecilia entscheidet sich aus Angst dazu, die Tür nicht aufzumachen. Am nächsten Tag liegt Kevins Leichnam in einem Fluss. Was ist in jener Nacht passiert? Die Nachbarschaft im ärmlichen Viertel unterstellt der Polizei, für den Tod des Jungen verantwortlich zu sein. Es brechen soziale Unruhen aus und Cecilia ist mitten drin. Geplagt von Gewissensbissen wird sie von den Geschehnissen der Nacht eingeholt. Ihre Realität verschwimmt und sie verliert zunehmend ihren Verstand. Regisseur Francisco Márquez thematisiert die Polizeiwillkür in Argentinien, aufgrund derer zunehmend Menschen verschwinden. Márquez erzählt den verstörenden und zehrenden Kampf einer Mutter, sich mit den Konsequenzen ihrer Hilfeunterlassung auseinanderzusetzen – und nicht zuletzt auch mit ihren eigenen Moralvorstellungen.

 

Freitag, 23. Oktober | 20:00 Uhr, Haus der Jugend 

 

Argentinien, Brasilien, Schweiz 2020, 96’

Spanische Originalfassung mit englischen Untertiteln

 

Regie Francisco Márquez | Buch Francisco Márquez, Tomás Downey | Kamera Federico Lastra |

Schnitt Lorena Moriconi | Musik Orlando Scarpa Neto |

Darstellende Elisa Carricajo, Mecha Martínez, Eliot Otazo, Ciro Coien Pardo, Cecilia Rainero |

Produktion Pensar con las manos |

Distribution Cercamon

 

A dark, rainy night. Someone is banging on Cecilia’s door. It’s Kevin, her housekeeper’s son. Out of fear, Cecilia decides not to open the door. The day after, Kevin’s body is found in a river. What happened that night?