Wir könnten genauso gut tot sein (Eröffnungsfilm)

 
Nach dem Film: Gespräch mit Schauspieler Knut Berger und Produzentin Julia Wagner
 

Die alleinerziehende Anna lebt und arbeitet in einem isolierten und autarken Wohnkomplex in einer nicht weit entfernten Zukunft. Das Hochhaus am Waldrand ist bekannt für seine sorgfältig ausgewählte Hausgemeinschaft mit ihren hohen Ansprüchen an die Mieterschaft. Als der Hund Willie auf mysteriöse Weise verschwindet, Annas Tochter glaubt das Verschwinden mit ihren Gedanken ausgelöst zu haben und sich darauf hin weigert, das Bad zu verlassen, stellt sich die Sicherheitsbeauftragte einem Wettkampf gegen die zunehmend absurdere Angst, die sich unter den Hausbewohner*innen ausbreitet. Die Utopie mit Waldblick gerät schleichend und unaufhaltsam aus den Fugen.
Natalia Sinelnikovas Spielfilmdebüt eröffnete in diesem Jahr die Berlinale-Sektion „Perspektive Deutsches Kino“. Der Film maskiert mit seinen hellen Aufnahmen einen irrationalen, aber intensiven und fesselnden Terror einer sich selbst im Weg stehenden Mieterschaft. Eine dramatische Satire über Zugehörigkeit, das Ringen um Wahrheit und die Macht der Angst.

 

 

In a dystopian world, the last remaining civilisations have made their home in a skyscraper at the edge of the forest. This enclosed society is fragile and prone to panic. A dramatic satire about the struggle for truth and the power of fear.

 

Mittwoch, 12. Oktober | 19:30 Uhr, Lagerhalle
(Eröffnung und Film)

 

 

Donnerstag, 13. Oktober | 22:30 Uhr, Filmtheater Hasetor (Wiederholung)

 

Deutschland, Rumänien 2022, 93’

Deutsche/polnische Originalversion mit englischen Untertiteln

 

Regie Natalia Sinelnikova | Drehbuch Natalia Sinelnikova, Viktor Galland | Kamera Jan Mayntz | Schnitt Evelyn Rack | Musik Maxi Menot, Michael Kondaurowg | Sounddesign Michael Kondaurow, Colin Shaw | Darstellende Knut Berger, Ioana Iacob, Pola Geiger, Jörg Schüttauf, Şiir Eloğlu, Moritz Jahn | Produktion Heartwake Films | Distribution Eksysʼtent Filmverleih