Um in den 1990ern die Wirtschaft anzukurbeln, zahlte die chinesische Regierung Bewohner:innen der Provinz Henan Geld für Blutspenden. Wegen der katastrophalen Hygiene-Bedingungen steckten sich viele Menschen mit HIV an. In der Provinz gibt es ca. 300.000 Aids-Kranke. Eine von ihnen ist Ximei. Sie setzt sich für bessere Bedingungen für die Infizierten ein. Wegen schlechtem Zugang zu Bildung in der ländlichen Provinz fehlt es an Aufklärung, deshalb haben viele Menschen Angst vor den Patient:innen und diskriminieren sie. Entgegen der Aussagen der Behörden werden auch die Medikamente nicht kostenlos ausgegeben. Trotz Repressionen der Regierung und der körperlichen Auswirkungen ihrer Krankheit kämpft Ximei weiter. Sieben Jahre lang begleiteten die Regisseure Cohen und Ross die aufopferungsvolle Arbeit von Ximei. Dabei entstand eine sehr persönliche Dokumentation, die u. a. vom Konzeptkünstler und Kurator Ai Weiwei mitproduziert wurde.
Sonntag, 25. Oktober | 15.00 Uhr, Haus der Jugend
Schweiz 2019, 101’
Chinesische, englische Originalfassung mit englischen Untertiteln
Regie & Buch Andy Cohen, Gaylen
Ross | Kamera Julien Roby, Shuo Chen |
Schnitt Ying Lu | Musik Dong Liu |
Mitwirkende Liu Ximei, Andy Cohen | Produktion & Distribution AC Films
In the Chinese province of Henan there are about 300,000 HIV infected people. One of them is Ximei. Despite government repression and her illness, she is fighting for better conditions for the infected. For seven years the directors Cohen and Ross have accompanied her efforts.